Auf den Hund gekommen, Schulung der Rettungshundestaffel im #Klinikum #Gütersloh

Gütersloh, 28. März 2024

Wenn die #Rettungshundestaffel Lippe Ems ausrückt, um vermisste Personen zu finden, geht es dabei immer wieder auch um die Suche nach Menschen mit Demenz. Deshalb haben die Frauen der Rettungshundestaffel sich und ihre Hunde im Klinikum Gütersloh zum Umgang mit dementen Patienten schulen lassen.

Sie haben die Nase vorn: Grace, Sidney, Gwen und Wilson sind als #Personensuchhunde und #Flächensuchhunde echte Experten für die Suche von vermissten Personen. Die insgesamt 6 geprüften Rettungshunde der Rettungshundestaffel Lippe Ems werden regelmäßig von der #Polizei oder der #Feuerwehr gerufen, wenn eine oder mehrere Personen vermisst werden. Das kann zum Beispiel nach einem Unglück wie der #Flutkatastrophe oder einem #Erdbeben der Fall sein. Manchmal müssen die #Hunde aber auch helfen, wenn #Kinder oder #Erwachsene unter unklaren Umständen vermisst werden.

»Bei unseren Einsätzen suchen wir immer wieder auch nach dementen Menschen, die ihre Orientierung verloren haben und nicht mehr nach Hause finden«, erklärt Staffelmitglied Sandra Heidkamp. Die Führerinnen der Rettungshunde sind oft die ersten, die mit der vermissten Person in Kontakt treten. Deshalb lassen sich die Mitglieder der Rettungshundestaffel in einer speziellen Schulung am Klinikum Gütersloh erklären, wie sie möglichst schnell Vertrauen schaffen können, um die oft verängstigten Menschen zu beruhigen. Ihr theoretisches Wissen rund um die Themen Alzheimer und Demenz haben sie schon in einem Seminar der Alzheimer Gesellschaft aufgefrischt, jetzt geht es um die Praxis. Demenz Coach Katja Plock und Demenzkoordinatorin Nadine Lömker zeigen den Mitgliedern der Hundestaffel, wie sie mit einfachen Aussagen eine vertraute Situation schaffen und dem Gefundenen ein Sicherheitsgefühl geben. Wichtig ist zum Beispiel das Ansprechen von vorn und eine klare und einfache Sprache. Der oder die Vermisste sollte die Gelegenheit haben in Ruhe zu antworten. Im besten Fall kennt die Retterin oder der Retter Vorlieben oder die Namen von Verwandten, Freunden oder Bezugspersonen, um Vertrauen zu schaffen. »Menschen mit Demenz können verloren gehen, weil sie Probleme mit der Orientierung haben und sie gewohnte Wege und Orte nicht mehr erkennen«, erklärt #Demenz Coach Katja Plock. »Beim ersten Kontakt mit dem vermissten Menschen, müssen sich die Rettungssanitäter oft sehr schnell um physische Probleme wie Unterkühlung oder Flüssigkeitsmangel kümmern. Dabei ist es wichtig, die richtige Ansprache für Patienten mit Demenz zu finden, um diese nicht zusätzlich zu ängstigen und schnell helfen zu können.«

Rettungshunde sind bei der Suche von Vermissten eine enorme Hilfe. Zum einen, weil sie die vermisste Person nicht nur hören oder sehen, sondern auch riechen können. Für ein dicht bewaldetes Gebiet von 20.000 Quadratmetern, also etwa 5 Fußballfelder groß, benötigt eine menschliche Suchkette mit 50 Personen ohne Hunde mehrere Stunden. Ein Rettungshundeteam hat dieses Gebiet in 20 Minuten flächendeckend durchsucht. Grace, Sidney, Gwen und Wilson und ihre Hunde Kollegen in der Staffel sind 3 bis 4 Jahre lang von ihren Hundeführerinnen und speziellen Trainern ausgebildet worden. Die Demenzschulung am Klinikum Gütersloh ist für Hundeführerinnen und Hunde ein weiterer wichtiger Baustein für die Rettung von Menschen mit Demenz. Für die vier Hunde hat sich die Schulung schon wegen der Hunde Leckerlis gelohnt, die es reichlich zur Belohnung gab.

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