Angst, Depressionen und Schmerz in den USA

  • 70 Prozent der Betroffenen leiden am parallelen Auftreten – viele Einschränkungen am Arbeitsplatz

Tucson, PTE, 22. September 2023

Fast einer von 20 Erwachsenen in den USA leidet unter dem gleichzeitigen #Auftreten chronischer #Schmerzen und #Angstzuständen oder Depressionen. Die Folge sind funktionelle Einschränkungen im täglichen Leben, so #Forscher der University of Arizona Health Sciences. Frühere Untersuchungen hatten bereits einen biologischen Zusammenhang zwischen Symptomen von Angst oder Depressionen nachgewiesen. Die aktuelle Studie gehört zu den wenigen, die die nationale Prävalenz von chronischen Schmerzen mit #Angstgefühlen und #Depressionen bei Erwachsenen untersucht hat.

31.997 Personen untersucht

Die Ergebnisse lenken die Aufmerksamkeit auf die Tatsache, dass Millionen Menschen unter Symptomen leiden dürften, die ihre Fähigkeit zu arbeiten, alltägliche Aufgaben zu erledigen und Kontakte zu pflegen, einschränken. Der leitenden Wissenschaftlerin Jennifer S. De La Rosa zufolge bietet diese Studie die Möglichkeit für den Einsatz von teambasierten, interdisziplinären Ansätzen in der Medizin. Denn die Studie hat nachgewiesen, dass rund zwölf Mio. Menschen, also 4,9 Prozent der erwachsenen US Bevölkerung, an chronischen Schmerzen und Angstgefühlen oder Symptomen einer Depression leiden.

Die Wissenschaftler haben die Daten von 31.997 Personen untersucht, die an der »National Health Interview Survey« teilgenommen hatten. Diese Umfrage gilt als die beste einzelne Quelle für die Ãœberwachung von chronischen Schmerzen. Erwachsene mit chronischen Schmerzen haben rund 5 mal wahrscheinlicher angegeben, dass sie auch an Angstgefühlen oder Symptomen einer Depression leiden. Von allen US Erwachsenen, die heute mit Angstgefühlen und Depressionen zu kämpfen haben, leidet mit 55,6 Prozent der Großteil auch an chronischen Schmerzen.

Umfassende Beeinträchtigung

Das gemeinsame Auftreten der Erkrankungen wirkt sich zudem negativer auf die täglichen Aktivitäten aus als eine einzelne Krankheit. Fast 70 Prozent der Studienteilnehmer mit gemeinsam auftretenden Symptomen berichten von Einschränkungen bei der Arbeit. Ãœber 55 Prozent haben Schwierigkeiten dabei, an sozialen Aktivitäten teilzunehmen. Fast 44 Prozent haben zudem eher Probleme damit, Besorgungen allein zu erledigen. De La Rosa zeigt sich vom Umfang der Beeinträchtigungen überrascht und betont das hohe #Risiko einer funktionellen Beeinträchtigung. Details wurden in »Pain« publiziert.