OHB feiert Meilenstein: Mating für Asteroidensonde Hera erfolgreich absolviert

Bremen, PTS, 24. August 2023

Check! Der Raumfahrtkonzern OHB feiert einen wichtigen Meilenstein für die Asteroidenmission Hera: Das Mating von Plattform und Antriebsmodul ist erfolgreich absolviert worden. Jetzt geht es an die letzten Arbeiten und Transportvorbereitungen, ehe sich die Hera Sonde Ende August vom #OHB Standort in Bremen aus auf die Reise zum European Space Research and Technology Centre (ESTEC) nach Noordwijk macht. Dort startet dann die Testkampagne. Die #ESA #Mission hat einen sehr straffen Zeitplan, da für Entwicklung, Bau, Test sowie die Startkampagne gerade einmal vier Jahre zur Verfügung stehen. OHB ist Hauptauftragnehmer für Entwicklung und Bau der #Sonde.

»Das Mating, also die Zusammenführung von Satellitenplattform und Antriebsmodul, ist immer eine Herausforderung, da dabei Millimeterarbeit gefragt ist. Das Plattformmodul wurde dazu mit einem Kran über das Antriebsmodul gehoben und dann Stück für Stück langsam abgesenkt, so dass beide Module schließlich miteinander genau abschlossen«, erklärt Dr. Stefan Voegt, Hera Projektleiter bei OHB.

Für das Projektteam steht als nächste Herausforderung die rund 7 monatige Testkampagne an. Nach erfolgreichem Abschluss der Umwelttests wird Hera zum Startplatz #Cape #Canaveral in #Florida gebracht. Das knapp 3 wöchige Startfenster der Mission wird sich am 7. Oktober 2024 öffnen. Dann wird sich Hera mit einer Falcon 9 auf den Weg zum Doppelasteroiden Didymos Dimorphos machen.

Hera ist der 2. Teil der gemeinsam von der NASA und der ESA durchgeführten Mission AIDA (Asteroid Impact and Deflection Assessment) deren erster Teil #DART (Double Asteroid Redirection Test) bereits einen Impact auf #Didymos #Dimorphos durchgeführt hat. Der 2. Teil ist die europäische Sonde Hera, deren Entwicklung von OHB als Hauptauftragnehmer geführt. Nach zweijährigem Flug wird die Sonde voraussichtlich am 16. Oktober 2026 am Didymos System ankommen und eine genaue Untersuchung der Einschlagstelle und der Eigenschaften von Dimorphos durchführen.

Dazu führt Hera neben den eigenen Instrumenten noch 2 #Minisatelliten mit, die sich nach Ankunft am Didymos System von der #Sonde lösen und unabhängig Experimente durchführen. Erst diese von Hera bereitgestellten Daten erlauben eine umfassende Interpretation der Auswirkungen des Einschlags von DART und damit eine Beurteilung der grundsätzlichen Wirksamkeit der angewendeten Methodik zur Asteroidenabwehr.