Hannes Wader, Stadthalle Gütersloh 2.Oktober 2014

Gütersloh, August 2014

#Hannes #Wader ist eine #Legende – schon jetzt. Viele seiner Lieder sind Allgemeingut geworden, werden von Generation zu Generation weitergegeben und immer wieder neu gesungen. Wer kennt nicht Heute hier, morgen dort, das mittlerweile zu den beliebtesten deutschsprachigen Volksliedern gerechnet werden kann?

Er ist der #Autor und #Interpret von Liedern, die intimste Empfindungen ausdrücken. Er ist aber auch der Volkssänger und der politische Mensch, der Stellung bezieht, sich mit seinen Liedern einmischt und damit zu wichtigen Bewegungen in den letzten Jahrzehnten den »Soundtrack« geliefert hat.

Als Hannes Wader im vergangenen Jahr vor einem Millionenpublikum mit dem #Echo in der Kategorie #Lebenswerk geehrt wurde, staunte der Künstler selbst nicht schlecht, wer sich im Laufe der Veranstaltung alles als Fan seiner Lieder outete. Sein Weggefährte und Kollege Reinhard Mey fasste es in seiner Laudatio wie folgt zusammen: »Mein Freund Hannes hat die Musikszene in diesem Land bewegt und sich um die Menschlichkeit verdient gemacht«.

Auch mit über 70 Jahren bleibt Hannes Waders Produktivität ungebrochen: Im Herbst 2012 veröffentlichte er sein 30. Album mit dem Titel »Nah dran« (das es sogar mehrere Wochen lang in die CD-Verkaufscharts schaffte), 2013 folgten das Live- Album Old Friends in Concerts mit Aufnahmen von der gleichnamigen gemeinsamen Tour mit seinem englischen Kollegen Allan Taylor, und die Doppel CD Trotz alledem, eine vom Künstler selbst zusammengestellte Werkschau mit 37 Liedern aus 50 Jahren. Und bereits jetzt schreibt Hannes Wader Lieder für eine neue CD, die im nächsten Jahr erscheinen soll. Bei den Konzerten seiner Tour 2014 wird er einige dieser neuen Lieder bereits vorstellen. Natürlich singt er auch bekannte und vertraute ältere Lieder aus seinem großen Repertoire. Und die eine oder andere Ãœberraschung ist sicher noch auch dabei.

Hannes Wader, geboren am 23. Juni 1942 in Bielefeld-Gadderbaum als Hans Eckard Wader, ist ein deutscher Musiker und Liedermacher. Er gilt neben Reinhard Mey, Franz Josef Degenhardt und Konstantin Wecker als einer der großen deutschen #Liedermacher.

Zunächst bekannt geworden als sozialkritischer Chansonnier, der Einfluss auf die Studentenbewegung ausübte, wandte sich Wader später dem traditionellen deutschen und plattdeutschen Liedgut zu. Seit Ende der 1970er Jahre begann er sich verstärkt als DKP-Mitglied zu engagieren und trat auf zahlreichen politischen Veranstaltungen auf. Arbeiterlieder und sozialistische Hymnen machten damals einen wichtigen Teil seines Repertoires aus. Seit den 1990er Jahren interpretiert Hannes Wader verstärkt Werke von Dichtern früherer Epochen wie zum Beispiel Joseph von Eichendorff und Carl Michael Bellman.

Ursprünglich war Wader beeinflusst vom französischen Chansonnier Georges Brassens und von Bob Dylan. Seine eigenen lyrischen Texte sind meist mit eigenen Kompositionen unterlegt und oft autobiographisch geprägt. Einige Vertonungen Waders wurden Volkslieder und finden sich in einschlägigen Publikationen wie der bekannten »Mundorgel«. Als sein wohl bekanntestes Lied gilt Heute hier, morgen dort.

Im Mai 2011 ging Wader erstmals mit seinem englischen Freund und Kollegen Allan Taylor auf Tournee. Unter dem Titel Old friends in concert bestritten beide insgesamt sieben Konzerte, bei denen sie auch Lieder des anderen interpretierten. Im Dezember 2011 verkündete Wader seine Rückkehr zum Mercury-Label von Universal Music und veröffentlichte im August 2012 mit Nah dran sein erstes Studioalbum seit sechs Jahren. Das Album erreichte in den deutschen Albumcharts Platz 18. Zuvor war Wader im Juli beim Weltmusikfestival TFF Rudolstadt für sein Lebenswerk geehrt worden. Im März 2013 wurde Wader mit dem Echo für sein Lebenswerk geehrt. Die Laudatio sprach sein Freund Reinhard Mey.

Donnerstag, 2. Oktober 2014, 20 Uhr, Stadthalle, großer Saal, Eintritt Preiskategorie 1 35 Euro, Preiskategorie 2 32,70 Euro, Preiskategorie 3 30,40 Euro