Geldfresser erkennen: So spart man wirklich effektiv

Besonders während der #Inflation versuchen die Menschen an allen möglichen Stellen #Geld zu sparen. Es wird zum Beispiel zu den günstigsten Produkten in den unteren Regalen gegriffen oder die Zeit unter der #Dusche verkürzt. Doch kaum jemandem ist bewusst, dass diese #Methoden nicht unbedingt effektiv sind. Meist kann so nur eine minimale Summe eingespart werden. Es gibt aber Stellen, an denen es sich wirklich lohnt, zu sparen. Was sind die größten Geldfresser? Wie kann man dabei am besten sparen? Und worauf gilt es zu achten?

1. Kredite und Dispozinsen

Es gibt gute und schlechte #Kredite. Kredite für ein #Auto oder einen #Urlaub einzugehen, ist wenig sinnvoll. Das verschlechtert lediglich die eigene finanzielle Situation. Einen Kredit aufzunehmen für eine eigene Immobilie, die als Kapitalanlage dienen soll, oder für den Aufbau eines eigenen Unternehmens, ist vernünftig. Denn mit diesen Investitionen ist es möglich, zukünftig Gewinne zu erzielen. Und mit diesen kann man dann den Kredit abbezahlen, sodass man auch in Zukunft nicht ins Minus fällt.

Weiterhin ist es ratsam, das eigene Konto keinesfalls zu überziehen. Dispozinsen, die dann gezahlt werden müssen, betragen oftmals 10 bis 14 Prozent, was ein hoher Geldaufwand ist. Die anfallenden Zinsen sind auch der Grund dafür, dass man nicht so schnell aus den Schulden herauskommt. Daher sollte man unbedingt vermeiden, mehr Geld auszugeben, als man eigentlich hat.

2. Abonnements

Streamingdienste, Fitnessstudio, Apps: Heutzutage hat man als Privatperson die verschiedensten Abos. Oft werden diese, ohne richtig darüber nachzudenken, einfach abgeschlossen. Wie wahrscheinlich ist es, dass man regelmäßig ins Fitnessstudio geht? Viele Menschen können sich nicht überwinden, nach einem stressigen Arbeitstag oder im Hochsommer ins Fitnessstudio zu gehen. Statistiken zeigen, dass die meisten #Fitnessstudio Abos gar nicht genutzt werden. Daher ist es wichtig, sich vor einem Vertragsabschluss Gedanken zu machen, ob man auf lange Sicht wirklich die Zeit und Motivation aufbringen kann. 

Und braucht man wirklich #Netflix, #Amazon Prime, Disney Plus und #Joyn zugleich? Meist hat man gar keine Zeit, all die Streamingdienste zu nutzen, für die man monatlich eine überschaubare Summe zahlt. Doch auch diese Kosten summieren sich und können gespart werden, wenn man einen Account beispielsweise mit Freunden oder der Familie teilt. Außerdem ist es ratsam, ein Haushaltstagebuch zu führen, in dem man all die Kosten einträgt, die man monatlich hat. So erkennt man ganz schnell, wie viel man wirklich für Abonnements ausgibt.

3. Autos

Als Nächstes sind auch die Anschaffung und Haltung eines Autos mit vielen Kosten verbunden. Ein Neuwagen verliert bereits nach drei bis vier Jahren 50 Prozent seines Wertes. Man sollte sich also gründlich überlegen, ob es unbedingt ein Neuwagen sein muss oder auch ein Fahrzeug genügt, welches bereits ein paar Jahre alt, aber trotzdem sehr gut erhalten ist. Für viele Menschen ist die Anschaffung eines eigenen Autos ein emotionales Thema. Und genau aus diesem Grund, ist es unerlässlich, sich ausgiebig Gedanken zu machen, wie viel man wirklich für ein Auto ausgeben will. All das Geld, welches auch später noch regelmäßig investiert werden muss, darf nicht vergessen werden. Dazu gehören Kosten, die in der Werkstatt und bei der Reparatur, beim #Tanken, Parken, #TÜV oder bei den Versicherungen zustande kommen.

4. Süchte

Rauchen, Fast #Food, #Alkohol, #Kaffee – für einige Menschen ist mindestens eins dieser Dinge kaum wegzudenken. Doch natürlich kosten Süchte eine Menge Geld. Raucht man beispielsweise zehn Jahre lang eine Schachtel Zigaretten für 7 Euro täglich, kommt man auf eine Summe von ungefähr 36.850 Euro. Hätte man dieses Geld stattdessen gespart und angelegt, würde man bei einer Rendite von durchschnittlich 7 Prozent einen Gewinn von 36.880 Euro machen. Damit hätte man nicht nur 36.850 Euro gespart, sondern nochmal die nahezu gleiche Summe dazu gewonnen. Auch, wenn es oft nicht einfach ist, von Süchten wegzukommen, sollte man doch Überlegungen anstellen, ob es die Mühe nicht wert ist – nicht nur für den finanziellen Aspekt, ebenso für den gesundheitlichen.

5. Versicherungen

Selbstverständlich sind Versicherungen nicht unwichtig, manche sind sogar unabdinglich, wie die Privathaftpflichtversicherung oder die #Kfz #Haftpflichtversicherung, sofern man ein eigenes Fahrzeug besitzt. Auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung und eine ordentliche Krankenversicherung sollte jeder Mensch haben. Doch hier soll es um unnötige Versicherungen gehen und davon gibt es auch einige. In den meisten Fällen kann man auf Handyversicherung, Sterbegeldversicherung oder Glasbruchversicherung verzichten. Und damit sind nur wenige Beispiele für unwichtige Versicherungen genannt. 

Eine Regel, mit der man herausfindet, ob sich eine Versicherung lohnt, ist folgende: Kann man den finanziellen Schaden in einem #Worst #Case #Szenario eigenständig, aufgrund von Rücklagen, stemmen, ist eine Versicherung nicht wirklich notwendig. Würde der Verlust jedoch den finanziellen Ruin bedeuten, ist eine Versicherung definitiv sinnvoll. Außerdem lassen sich viele Probleme häufig bereits mit den Standardversicherungen regeln. Zuletzt muss hier wieder jeder für sich selbst entscheiden, welche Versicherungen für die eigenen Bedürfnisse wichtig sind.

6. Inflation

Die meisten deutschen Bürger halten nicht viel von Aktienanlagen, sondern haben ein einfaches Sparbuch. Jedoch lässt sich das Geld hier nicht vermehren, sondern es verliert mit der Zeit an Wert. Hat man 100.000 Euro auf dem eigenen Bankkonto, ist das Geld nach 25 Jahren nur noch rund 60.000 Euro wert, auch wenn auf dem Konto immer noch die Zahl 100.000 zu finden ist. Doch aufgrund der Inflation steigen die Preise und der Wert des Geldes sinkt. Man bekommt nach 25 Jahren also lange nicht mehr so viel für das Geld wie heute. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, das eigene Vermögen nicht einfach auf einem Sparkonto zu sammeln, sondern zu investieren.

7. #Social #Media

Der letzte Geldfresser nennt sich Social Media. Die meisten Menschen sind heute mehrere Stunden damit beschäftigt durch Instagram oder Tiktok zu scrollen oder sich Youtube-Videos anzuschauen. Doch auf diesen Seiten wird man mit Werbeanzeigen überhäuft. Das führt nicht selten dazu, dass man ein Produkt schnell einfach mal kauft. Schließlich kann man inzwischen Käufe mit nur einem Klick abschließen. Zudem werden meist auch genau die Produkte angezeigt, die den eigenen Interessen entsprechen. Das macht es nicht leicht, solche Werbungen zu ignorieren und einfach weiter zu scrollen. Jeder Nutzer sollte bedenken, dass Unternehmen sowie die Plattformen hier gezielt vorgehen und es sich allein um Marketingmaßnahmen handelt. Es ist also umso wichtiger, gründlich nachzudenken, bevor man einen Kauf tätigt. Sinnvoll ist es, erst einmal ein paar Tage abzuwarten und das Produkt im Warenkorb liegenzulassen. Nach einigen Tagen erscheint es vielleicht nicht mehr so wichtig und man hat Geld gespart.

Fazit

Zu den größten Geldfressern gehören Kredite und Dispozinsen, Abonnements, Autos, Süchte, Versicherungen, Inflation und Social Media. Damit man effektiv Geld sparen kann, ist es unerlässlich, sich immer erst einmal Gedanken zu machen, ob man ein Produkt, ein Abo oder eine Versicherung wirklich benötigt. Es gilt, festzustellen, was die persönlichen Bedürfnisse sind und welche Kosten nicht vermieden werden können. Sinnvoll ist es ebenfalls, ein Haushaltstagebuch zu führen. Zuletzt sollte man das gesparte Geld nicht einfach für irgendwelche Dinge ausgeben. Viel sinnvoller ist es, die Summe anzulegen und beispielsweise in ETFs zu investieren, womit man sich langfristig ein Vermögen aufbauen kann. Das wichtigste ist, dass man erkennt, welche Ausgaben unnötig sind und sich von diesen verabschiedet. Erst dann kann eine Menge Geld gespart werden.

Die Autoren

Kamiar Bar Bar und Maurice Impraim sind CEOs der #Teaching #Finance GmbH. Sie helfen insbesondere jungen Menschen, indem sie wichtige Finanztipps vermitteln. Allein auf #Tiktok können sie bereits 1 Million Follower verzeichnen.